Gründung einer Interessengemeinschaft zur Schulsozialarbeit
am 07.August 2002 von 16.00 – 19.00 Uhr in Magdeburg
Der Runderlass zur Kooperation von Jugendhilfe und Schule (Schulsozialarbeit) läuft am 31.12.2002 aus. Damit sind die inhaltlichen und finanziellen Perspektiven der Schulsozialarbeit im Land Sachsen-Anhalt trotz positiver Rückmeldungen in- und außerhalb der Schulen gegenwärtig unklar.
Vor diesem Hintergrund fand am Mittwoch, den 7. August 2002, von 16.00 – 19.00 Uhr im Eine-Welt-Haus in Magdeburg die Gründung einer Interessengemeinschaft Schulsozialarbeit statt. Die Initiative für die Gründung dieser Interessengemeinschaft ist aus einer landesweiten Arbeitsgruppe von SchulsozialarbeiterInnen heraus entstanden. Ziel der Interessengemeinschaft war uns ist es, umgehend Strategien für die Weiterentwicklung der Schulsozialarbeit im Land Sachsen-Anhalt zu formulieren und mit fachlichen Argumenten aus unterschiedlichen Sichtweisen zu untersetzen. Dabei geht es uns um die Sicherung und Entwicklung der bestehenden Kooperationsform zwischen Jugendhilfe und Schule. Mitglieder dieser Interessengemeinschaft sind SchulsozialarbeiterInnen, Träger, SchulleiterInnen, LehrerInnen, Eltern, Schülervertreter und andere an den Perspektiven der Schulsozialarbeit Interessierte.
Für die Veranstaltung gab es folgenden Ablaufplan:
1. Begrüßung
2.
Vorstellung (durch Handzeichen...)
3. Informationsstand
4. Erwartungen an das heutige Treffen und Erwartungen an die Vorgehensweise
Aus den Erwartungen der Beteiligten kristallisierten sich folgende Erwartungen an das Treffen heraus:
2. Aufgaben und Ziele der Interessgemeinschaft allgemein
3. Nächste Schritte zur Interessengemeinschaft
4. Möglichkeiten in den Kommunen
5. Möglichkeiten in den Schulen
7. Presse, Öffentlichkeit
Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe werden auf der Seite www.schulsozialarbeit.net zugänglich gemacht:
Arbeitsgruppe 1:
Möglichkeiten der Kommunen zur Schulsozialarbeit
In der Arbeitsgruppe wurden Adressen zur Schulsozialarbeit gebündelt und verteilt.
Arbeitsgruppe 2 +3: Aufgaben und Ziele (nächste Schritte)
Ziele:
· Fortsetzung der Schulsozialarbeit im Land Sachsen-Anhalt
· Finanzierung sichern – Qualitätsstandards garantieren
· Erweiterung der Schulsozialarbeit auf das im Land Sachsen-Anhalt
· Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Schulsozialarbeit + Politische Bedeutung
Aufgaben:
· Umsetzung der Ziele
· ständige Kontakte und Entwicklung von Kooperation + Zusammenarbeit mit Ministerien, Ausschüssen, pol. Parteien, Trägern + kommunalen Einrichtungen
· Informationsfluss (in alle Richtungen)!
· Ziele
· Aufgaben
· Forderungen
· Mitglied
· Ansprechpartner
· Briefe
· Runder Tisch
Arbeitsgruppe 4:
Möglichkeiten der Kommunen zur Schulsozialarbeit
· alle Kooperationspartner an einen Tisch, mit dem Ziel einer Positionierung (Jugendamt u.s.w.) und Schlussfolgerungen ableiten
· „Nutznießer“ einbeziehen (Netzwerk, Partner)
· an die pol. Ebene herantreten, Lobbyarbeit für Schulsozialarbeit leisten
· Schule mobilisieren, Schulsozialarbeit zu beantragen, um Bedarf zu verdeutlichen
1. Briefe verfassen, mit Antwort zur Frage:
a) Lehrerposition mit offenem Brief darstellen: was leistet die Schulsozialarbeit, und warum ist sie damit für die LehrerInnen eine große Unterstützung
b) Elternposition darstellen: Elternrat (Schule, Landkreis, Land), in den Klassen, Einzelmeinungen möglich
c) Schülerposition: Schülerrat (Schule, Landskreis, Land), in den Klassenbesprechen, Einzelmeinungen möglich
2. Mobilisierung weiter Kräfte,
a) Gewerkschaften/ Lehrerverbände, Vertrauenslehrer erhalten Bitte zur Publikmachung und Mobilisierung
b) (wenn möglich) Schulpsychologen um Stellungnahme bitten (zur Schule und den SchulsozialarbeiterInnen)
c) auf www.schulsozialarbeit.net die Problematik Schulsozialarbeit thematisieren
d) Schülerzeitung/ im Unterricht thematisieren
e) Landtagsabgeordnete in einzelnen Schulen zum „Runden Tisch“ einladen, Forderungen äußern, Diskussionsbereitschaft wecken
· stärkeren Einfluss von Schulsozialarbeit auf Schulkonzepte
· Schulsozialarbeit als mobile Dienstleistung?! (über Standort der Stammschule hinaus)
· regionale Besonderheiten (nicht ein Konzept für alle Schulen)
· Mitgestalten der Unterrichtsmethoden (gemeinsame Unterrichtsgestaltung)
· Soziales Lernen, Gewalt, Drogen, Prävention als integraler Bestandteil des Schullebens (PISA-Studie) - Schule = Lebensschule
· lokal agieren (Wo?: MDR-Funkhaus, Moderator?, Menschenskinder), Zeitung einladen, Radio-Interview, Jugendhilfeausschuss abwarten
· überregional agieren (große Radios, TV, Zeitung)
· Demo vor dem Jugendhilfeausschuss,
· Bündelung der lokalen Beiträge/ Aktivitäten
· Zeitungsartikel zur Gründung der Interessengemeinschaft Schulsozialarbeit in der MZ und Volksstimme veröffentlichen
· Motivation zu Leserbriefen
· Ziel?: „Erhalt Schulsozialarbeit“
· Wo?: MDR-Funkhaus, Moderatorin?
· Mit Wem?: große Radio´s, TV, Zeitungen
· Wann?: Mitte/ Ende August
· Wer?: Minister vom Kultusministerium + Sozialministerium, wissenschaftl. Begleitung, Abgeordnete; Sylvia Ruge, Rüdiger Hoffmann, Eltern, Landesschülersprecher, Landeselternrat, GEW,
· Verantwortlich?: Jochen Böhme, Loreen Lesske, Ines Uecker
· Wichtig!: Ausstellung „Schulsozialarbeit“ mitbringen
Name |
Bereich |
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Jochen Böhme |
Presse/ Öffentlichkeit |
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Andrea Rebenda |
Möglichkeiten der Schule (AG V) |
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Loreen Lesske |
Presse/ Öffentlichkeit |
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AP |
Dorit Zinke |
Konzepte/ Profil Schulsozialarbeit |
AP |
Rolf Hanselmann |
Konzepte/ Profil Schulsozialarbeit |
Ines Uecker |
Presse |
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Melanie Albrecht |
Presse/ Öffentlichkeitsarbeit |
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Ilona Häckel ( AG IV) |
Kommune |
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Helga Gebauer |
Schule |
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Cathleen Brand |
Schulsozialarbeit, LB, ASL |
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Hans-Jörg Schulz |
Schule (AG V) (Stellv.) |
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AP |
Rüdiger Hoffmann |
BBS III |
Silke Meyer |
Grundschule Süd-West, SK „Paldamus“ |
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Martina Dörfer |
Adressen |
|
Kerstin Jahner |
Adressen |